Feuerwehrplan das Führungsmittel der Feuerwehr

Wir erstellen Ihre Feuerwehrpläne

Feuerwehrplan das Führungsmittel der Feuerwehr

Wir erstellen Ihre Feuerwehrpläne

Ein Feuerwehrplan oder Feuerwehrpläne gehören in ganz Deutschland zu den Führungsmitteln der Feuerwehr. Im Brandfall ist eine schnelle Orientierung der Feuerwehrleute wichtig, daher ist ein Feuerwehrplan eine unverzichtbare Informationsquelle für die Einsatzkräfte. Ein Plan zeigt verschiedene Gefahrenquellen und weiteren wichtige Informationen auf. Ein Feuerwehrplan in einer Brandmeldezentrale stellt somit eine Verknüpfung zwischen vorbeugendem und abwehrendem Brandschutz her.

Wir helfen Ihnen mit unserer jahrelangen Expertise dabei, die Verbindung zwischen vorbeugendem und abwehrendem Brandschutz herzustellen. Wir übernehmen für Sie die Bestandsaufnahme im Objekt, die Abstimmung mit den zuständigen Behörden und kümmern uns um die Freigabe der zuständigen Stelle. Darüber hinaus halten wir die DIN 14095 im Blick, damit Sie sich nicht mit trockenen Vorschriften auseinandersetzen müssen.

Die Gestaltung eines Feuerwehrplanes ist genau wie die Gestaltung von Flucht- und Rettungspläne in einer DIN geregelt. Wie ein Feuerwehrplan aussehen muss, wird kleinteilig in der DIN14095 geregelt. Im Allgemeinen können fünf Abschnitten abgegrenzt werden, vorausgesetzt diese kommen in Ihrem Objekt vor.

1. Allgemeine Objektinformationen
Dieser Teil eines Feuerwehrplanes gibt allgemeine Informationen zum Gebäude wieder. Dies können sein:
1. Objektbezeichnung, Anschrift, Ansprechpartner mit Telefonnummer
2. Inhaltsverzeichnis
3. Planstand und Aktualisierungsverzeichnis
4. Art der Nutzung
5. evtl. Zusatzangaben zu betrieblichen Besonderheiten

Übersichtsplan

Der Übersichtsplan ist für den Einsatzleiter der Feuerwehr ein elementares Hilfsmittel, um schnell und zielführend die richtigen Maßnahmen zu treffen und seine Einsatzkräfte vor Gefahren zu schützen. Daher gehören in den Übersichtplan nach DIN 14095 folgende Angaben:

  • Lage der Gebäude sowie Anlagen- und Lagerflächen auf dem Grundstück
  • interne Bezeichnungen für einzelne Betriebsteile
  • angrenzende Straßen mit Namen
  • räumliche Beziehung zur Nachbarschaft
  • Anbindung an öffentliche Verkehrsflächen
  • Anzahl der Geschosse oberhalb und ggf. auch unterhalb der Erdgleiche
  • Aufstell- und Bewegungsflächen für die Feuerwehr nach DIN 14090
  • vorhandene Löschwasserentnahmemöglichkeiten sowie deren Leistungs- und Fassungsvermögen
  • Hauptschieber für Gas, Wasser und Strom
  • Angaben zu freiliegenden Rohrleitungen, Rohrbrücken oder elektrischen Freileitungen
  • Transformatoren oder Übergabestationen auf dem Gelände
  • Angaben zu ggf. vorhandenen nicht befahrbaren Flächen auf dem Gelände
  • Brandschutzwände
  • Blitzleuchten zum schnellen Auffinden der Brandmeldezentrale
  • Löschwasserrückhaltebecken
  • Sammelstelle(n)
  • Bereiche mit besonderen Gefahren

Geschosspläne

Sofern Ihr Objekt über mehrere Geschosse verfügt, ist für jedes Geschoss ein gesonderter Geschossplan mit folgenden Angaben vorzuhalten:

  • Bezeichnung der einzelnen Geschosse
  • Raumnutzung der einzelnen Räume
  • Brandwände und sonstige raumabschließende Wände
  • Brandschutztüren und -Tore
  • Öffnungen ohne Feuerschutzabschlüsse in Decken und Wänden
  • Einzelne Raumzugänge und Raumausgänge
  • Treppenräume mit Bezeichnung sowie Laufrichtung der Treppe
  • ggf. Angriffs- und Rettungswege
  • Aufzüge bzw. Förderanlagen sowie ggf. Feuerwehraufzüge
  • ggf. nicht begehbare Flächen
  • Bedienstellen für brandschutz- bzw. betriebstechnische Anlagen
  • Steigleitungen
  • ortsfeste bzw. teilbewegliche Löschanlagen
  • Räume, in denen bestimmte Löschmittel nicht angewendet werden dürfen
  • Lagerung von Druckgasbehältern bzw. sonstigen Druckbehältern, einschließlich der vorhandenen Mengen
  • Lagerung gefährlicher Stoffe, einschließlich der vorhandenen Mengen
  • Räume für die Haustechnik, einschließlich der Absperrmöglichkeiten

Sonderpläne & zusätzliche Texterläuterungen

4. Sonderpläne
Bei Besonderheiten und je nach Örtlichkeit kann es erforderlich sein, Sonderpläne nach DIN 14095 zu erstellen Inhalt der Sonderpläne können sein:

  • Umgebungspläne (für den Fall, dass aus Platzgründen die Informationsmöglichkeiten im Übersichtsplan nicht ausreichen)
  • Detailpläne (für den Fall, dass Betriebsbereiche stark untergliedert sind und/oder besondere Gefahrenpunkte bestehen, die sich im Geschossplan nicht darstellen lassen)
  • Abwasserpläne (für den Fall, dass baurechtlich eine Löschwasserrückhaltung gefordert wurde)

5. Zusätzliche textliche Erläuterungen
Abschließend können Feuerwehrpläne durch zusätzliche textliche Erläuterungen ergänz werden. Angaben einer textlichen Angabe für einen Feuerwehrplan können sein:

  • Nummer der Brandmeldeanlage
  • Firmenspezifikation bzw. Nutzung
  • Angaben zu Verantwortlichen, Personen mit Sonderaufgaben und Verantwortlichkeiten
  • Personalbestand und Arbeitszeiten
  • Rauch- und Wärmeabzugsanlagen
  • Serveranlagen
  • Weitere Besonderheiten

Bevor allerdings ein Feuerwehrplan nach DIN 14095 erstellt werden kann, sollte der Ersteller der Planunterlagen mit den örtlichen Brandschutzbehörden sprechen. Je nach Organisation im Stadtgebiet kann das die Bauaufsicht, die Brandschutzdienststelle oder die Berufsfeuerwehr sein. Denn, neben der DIN 14095 können die zuständigen Behörden weiteren Anforderungen an Feuerwehrpläne stellen. Daher werden Feuerwehrpläne immer in Abstimmung mit der zuständigen Behörde erstellt, da die Behörde die Feuerwehrpläne freigeben und genehmigen muss.

FAQ - Feuerwehrplan nach DIN 14095

Wann Feuerwehrpläne erforderlich sind, richtet sich nach Art, Lage und Nutzung einer baulichen Anlage. Der Betrieb von Gebäude mit besonderer Art und Nutzung wie z. B. ein Alten- und Pflegeheim, ein Krankenhaus, eine Kindertagesstätte, ein Hotel oder auch ein Hochhaus erfordern Feuerwehrpläne. Des Weiteren wird ein Feuerwehrplan gefordert, wenn eine Brandmeldeanlage baurechtlich erforderlich ist.

Ganz gleich, ob Ihr Unternehmen in Bonn, Frankfurt, Hamburg, München oder Siegburg steht, die DIN 19095 gilt für ganz Deutschland. Dennoch kann es durch die Bauordnungsbehörden zu regionalen Abweichungen kommen. Neben den Angaben aus der DIN, können die Behörden besonders viele Druckausfertigungen in A3 oder A4 verlangen. Des Weiteren können einzelne Sonderpläne gefordert werden. Ansonsten steht ein Feuerwehrplan aus allgemeinen Objektinformationen, einem Übersichtsplan, Geschossplänen, Sonderplänen und textlichen Erläuterungen.

Sobald die zuständige Behörde die Freigabe der eingereichten Pläne nach DIN 19095 erteilt haben, ist fast alles geschafft. Nun müssen die Pläne noch in gewünschte Anzahl der Behörde digital und / oder analog zur Verfügung gestellt werden. Klassisch geschieht dies in einem roten DIN A4 Ordner (schmal) oder auf einer CD bzw. USB-Stick. Abschließend muss ein roter DIN A4 Ordner an der Brandmeldeanlage deponiert werden. Dafür gibt es ein extra vorgesehenes Fach an der Anlage.

Ein Feuerwehrplan nach DIN 14095 muss immer auf aktuellem Stand gehalten werden. Sofern sich baulich oder inhaltlich nichts geändert hat, muss spätestens nach zwei Jahren eine sachkundige Person oder Fachfirma, wie KS-Brandschutzservice, die Aktualität der Pläne bescheinigen. Zu beachten ist, dass bei einer baulichen oder inhaltlichen Änderung die Pläne angepasst werden müssen und diese erneuert der Brandschutzdienststelle bzw. zuständigen Behörde zur Freigabe vorgelegt werden müssen.

Die Grundlage eines Feuerwehreinsatzplanes bildet der Feuerwehrplan. Ein Feuerwehrplan soll somit den Führungsvorgang der Einsatzleitung der Feuerwehr erleichtern (Führungsmittel) oder Führungsfehler durch Fehl- oder unzureichende Informationen vorab verhindern. Enthalten Feuerwehrpläne zusätzlich taktische Informationen, wie z.B. besondere Gefahren, Anleitermöglichkeiten oder besondere Zugänge bereit, werden sie als Feuerwehreinsatzpläne bezeichnet. Der Feuerwehreinsatzplan stellt für den Ortskundigen eine Gedankenstütze und für den Ortsfremden eine Orientierungshilfe dar.

Ein Feuerwehrplan nach DIN 14095 ist eine Informationsquelle für die Feuerwehr und beinhaltet verschiedene Objektinformationen, wie zum Beispiel Aufstell- und Bewegungsflächen für die Feuerwehr oder Gas- und Versorgungsleitungen. Eine Feuerwehrlaufkarte ist ebenfalls eine Informationsquelle für die Feuerwehr, allerdings in Verbindung mit einer Brandmeldezentrale. Sobald ein Brand über Rauchmelder detektiert wurde, steht auf dem Feuerwehranzeigetableau (FAT) die Meldergruppe inkl. Melder. Zum Beispiel erscheint auf dem FAT die Anzeige 38/1. Nun kann der Einsatzleiter an der Brandmeldezentrale die entsprechende Feuerwehrlaufkarte ziehen und sieht auf einen Blick, wo sich die Meldergruppe inkl. Melder befindet und welcher Angriffsweg der schnellste ist.

Muster für eine Vorderseite eine Feuerwehrlaufkarte
Muster für eine Feuerwehrlaufkarte (vorderseite)

Ein Flucht- und Rettungsplan nach DIN EN ISO 23601 ist eine Orientierungshilfe für Besuchende, Kunden und Mitarbeitende im Objekt. Mithilfe von Fluchtplänen sollen die Betroffenen möglichst schnell den sicheren Weg ins Freie finden. Ein Feuerwehrplan nach DIN 14095 ist eine Informationsquelle für die Feuerwehr und beinhaltet verschiedene Objektinformationen, wie zum Beispiel Aufstell- und Bewegungsflächen für die Feuerwehr oder Gas- und Versorgungsleitungen. Ein Feuerwehrplan stellt eine Verbindung zwischen abwehrendem und vorbeugendem Brandschutz dar und soll der Einsatzleitung helfen, schnelle und gezielte Entscheidungen zu treffen.

Kontakt

 

KS-Brandschutzservice
Huven 12
53804 Much

02245 91 56 502
info@ks-brandschutzservice.de

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